Geeignete und ungeeignete Süßspeisen zum Einfrieren
Nicht alle süßen Speisen eignen sich gleichermaßen zum Einfrieren. Generell gilt, dass Desserts, die mit Gelatine oder anderen Bindemitteln wie Mehl, Stärke oder Sago zubereitet werden, weniger gut geeignet sind. Auch Speisen, die mit Eischnee aufgelockert wurden, können sich nach dem Auftauen in ihrer Konsistenz verändern. Es gibt jedoch Ausnahmen, wie zum Beispiel Desserts mit einer gekochten Cremebasis oder solche, die mit Schlagsahne zubereitet werden.
Diese Süßspeisen kannst du bedenkenlos einfrieren:
- Desserts mit einer gekochten Cremebasis
- Obstsalate und Quarkspeisen
- Geschlagene Sahne, besonders wenn sie gesüßt ist (ideal auch als Deko-Element)
- Eiscreme und andere gefrorene Desserts
- Puddings wie Grießpudding oder Reis Pudding (für kurze Zeit)
- Kuchen und Torten, mit oder ohne Sahne
- Tarte und Flans
- Fruchtpüree
Diese Süßspeisen sind weniger geeignet:
- Desserts mit Gelatine, Mehl, Stärke oder Sago als Bindemittel
- Desserts mit Eischnee
- Baiser und Makronen (werden zäh)
- Buttercremefüllungen mit Pudding (werden wässrig)
- Cremefüllungen mit Früchten
- Käsekuchen (können wässrig oder körnig werden)
- Zucker-, Schokoladen- oder Geleeglasuren (können unansehnlich werden)
Tipps zum Einfrieren von Süßspeisen
Um das beste Ergebnis zu erzielen, solltest du Desserts portionsweise einfrieren. Achte darauf, Behälter bis zum Rand zu füllen, um Lufteinschlüsse zu vermeiden. Süßspeisen können auch vorgefroren und anschließend verpackt werden, um ein Zusammenkleben zu verhindern. Zum Einfrieren eignen sich spezielle Behälter, Gefrierbeutel oder Eiswürfelformen.
Wenn du Sahne einfrierst, sollte diese vorher gesüßt werden. Kuchen und Torten werden am besten ohne Füllung eingefroren und nach dem Auftauen gefüllt. Sollten sie doch mit Füllung eingefroren werden, sind Varianten mit Mokka oder Schokolade besser geeignet als Früchte. Bei Torten und Kuchen mit Sahne-Topping ist es ratsam, diese vor dem Einfrieren etwa zwei Stunden vorzufrieren. Teigplatten werden am besten auf einem Backblech gefroren und erst nach dem Gefrieren portioniert. Mürbeteig sollte vor dem Belegen mit Früchten gefroren werden, um ein Durchweichen zu verhindern. Bei Kuchen mit Obstbelag ist es hilfreich, den Boden mit Nüssen oder Marmelade zu bedecken, um das Aufweichen zu minimieren. Heißes Gelee über gefrorenem Obst auf Kuchen hilft, die Farbe und den Geschmack zu erhalten.
Das richtige Auftauen
Die meisten Desserts werden am besten bei Raumtemperatur aufgetaut. Alternativ kannst du sie im Kühlschrank oder in der Mikrowelle auftauen. Entferne die Verpackung beim Auftauen von Kuchen. Einige Desserts können auch noch gefroren oder leicht angetaut genossen werden. Eis und Sorbets sollten kurz vor dem Servieren aus dem Gefrierfach genommen werden, damit sie leicht antauen können. Um einen gefrorenen Nachtisch leichter aus der Form zu bekommen, kann die Form kurz in warmes Wasser getaucht werden.